Die Rundiste von einem Diamanten mit Prinzessschliff (princess cut) ist quadratisch. Aus diesem Grund eignet sich dieser Diamantschliff für Rohdiamanten in Quadratform besonders gut. Der Diamant kann mit weniger Gewichtsverlust geschliffen werden, weshalb Diamanten mit Prinzessschliff auch preisgünstiger sind als solche mit Brillantschliff.
Der Prinzesschliff kann bis zu 146 Facetten haben, weshalb er zu den aufwändigsten Diamantschliffen überhaupt gehört.
Diamanten mit Prinzessschliff sollten eingefasst werden, da die Ecken und Kanten ansonsten leicht beschädigt werden können.
Patente für den Prinzessschliff
Die Verbreitung vom Prinzessschliff wurde längere Zeit durch die Patentanmeldung seines Erfinders behindert. Der Prinzessschliff wurde im Jahr 1965 von dem aus Johannesburg stammenden Basil Watermeyer entwickelt.
Das Patent auf den Prinzessschliff ist inzwischen allerdings ausgelaufen, weshalb dieser Diamantschliff zunehmend an Popularität gewinnt.
Alternativbezeichnung für den Prinzessschliff
Es existiert für den Prinzessschliff (princess cut) auch die alternative Bezeichnung Barion Cut. Diese Namensgebung kam folgendermaßen zustande: Barion ist eine Mischung aus dem Vornamen des Erfinders, Basil, und dem seiner Frau, Marion.
Aussehen vom Prinzessschliff
Neben der Rundiste ist auch die Tafel eines Diamanten mit Prinzessschliff quadratisch. Der untere Teil des Diamanten hat die Form einer umgedrehten Pyramide. Betrachtet man einen Diamanten mit Prinzessschliff von oben, so kann man die Form eines Kreuzes erkennen, die von den vier Kanten der Pyramide gebildet wird.
Das Erscheinungsbild der Facetten beim Prinzessschliff unterscheidet sich stark vom klassischen Brillantschliff – die Wirkung ist jedoch genauso brillant und funkelnd.
Es gibt kein allgemeingültiges Einvernehmen darüber, was die idealen Proportionen für einen Prinzessschliff sind.
Hier gelangen Sie zu einer Übersicht über die verschiedenen Formen, in die ein Diamant geschliffen werden kann: Diamantschliff
